Wie schnell doch die Zeit vergeht. Wenn ich heute zurückblicke, dann wirkt meine Auswanderung auf die Philippinen fast wie ein anderer Lebensabschnitt – einer, der acht Jahre dauerte, aber im Herzen bis heute weiterlebt.
Ich hatte das damals lange geplant. Mein Ziel stand fest: die Philippinen. Vorher war ich noch bei meinem Freund Helmut Schachtner in Thailand. Er lebte dort mit seiner thailändischen Familie, eingebettet in sein eigenes kleines Musik-Universum – überall Klänge, überall Leben. Danach ging es für mich weiter, ein neues Kapitel wartete.
Mein erstes Haus auf den Philippinen… Leute, das war ein Traum.
Ein 10.000-Quadratmeter-Grundstück, direkt am Meer, irgendwo zwischen Alcoy und Cebu – ein Ort, der so ruhig war, dass man manchmal glaubte, die Zeit hätte dort ihren eigenen Rhythmus.
Jeden Morgen diese traumhaften Sonnenaufgänge… Ein Frühstücksplatz, der so schön war, dass man fast dachte, man säße im Fenster der Welt.
Und dann kamen sie.
Organisiert von meinen Nachbarn – etwas schüchtern, aber voller Herz: die Nachbarkinder.
Eine kleine Gruppe, die mir ein Ständchen brachte. Einstudiert, mit einer Freude, die man nicht kaufen kann.
Musik… ja, die geht wirklich überall auf der Welt.
Und in diesem Moment wusste ich: Du hast alles richtig gemacht.
Sie haben mir den Anfang versüßt, sie haben mich willkommen geheißen – und ich fühlte mich sofort bestätigt. Das war kein Fehler, das war mein Weg.
Acht Jahre.
Acht Jahre Sonnenaufgänge, Lachen, Regenzeiten, Barbecue, endlose Gespräche, Freundschaften – und dieses besondere Gefühl, angekommen zu sein.
Alcoy… das bleibt ein Teil von mir. Ein ruhiger Ort, aber mit einer Wärme, die man nie vergisst.
Doch dann kam Taifun Odette 2021.
Fast derselbe Kurs wie der Taifun, den ich Jahre zuvor selbst erlebt hatte. Dieses Mal hat er mich zum Umdenken gezwungen. Die Insel hat gelitten, viele Menschen haben alles verloren. Und ich wusste: Mein Kapitel dort geht zu Ende.
So führte mich der Weg zurück nach Thailand.
Ein anderes Leben, ein neuer Abschnitt – aber die Erinnerung an die Philippinen bleibt wie ein wehmütiges Lied, das man im Herzen trägt.
Und manchmal… wenn ich in Pattaya sitze und das Meer anschaue…
dann höre ich wieder die Stimmen der Kinder von Alcoy.
Ihr kleines Begrüßungslied.
Es war eine schöne Zeit.
Eine sehr schöne Zeit. euer Helmut Ham ( Szynka ) Titelbild : Mein Frühstücksplatz







