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Der Joint war gestern in Thailand, alles vorbei.

Schwierig wird es für Touristen, die das noch nicht kennen und noch glauben hier ist alles Isi und dann erwischt werden. Es wird noch dauern und die Polizei wird da keine Ausnahmen machen und kassieren, besonders bei Touristen die Kohle haben. Proteste laufen schon und Demos sind angesagt.

Thailand macht Rückzieher – Kiffer-Paradies war gestern

Ein Rückschritt in die Vergangenheit?

26. Juni 2025 | AseanNow

Bangkok – Die einst als „mutig“ gefeierte Cannabis-Legalisierung in Thailand wird nun Schritt für Schritt zurückgedreht – und das mit aller Härte. Gesundheitsminister Somsak Thepsuthin hat die Notbremse gezogen und Freizeitkonsum de facto wieder verboten. Wer künftig einen Joint rauchen möchte, braucht ein ärztliches Rezept. Automatenverkauf? Online-Shops? Werbung? Alles verboten.

Was einst als wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Neuanfang galt, wird nun als „gesundheitspolitisches Risiko“ verkauft.

„Wir müssen die Jugendlichen schützen“, sagt der Minister – ein Satz, der in dieser Form schon bei so mancher Prohibition Pate stand.

Was bedeutet das konkret?

  • Rezeptpflicht: Cannabis nur noch über Ärzt:innen, Heilpraktiker oder Zahnärzt:innen
  • Monatsration: Maximalvorrat pro Patient auf 30 Tage beschränkt
  • Rauchverbot: Kein Konsum mehr in Shops – außer „medizinisch betreut“
  • Totalüberwachung: Händler müssen Herkunft, Lagerung und Verkauf lückenlos dokumentieren

Lizenz weg bei Verstößen – das Ministerium lässt keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit. Besonders hart trifft es die Tausenden Koffee Shops in Pattaya, Phuket oder Bangkok, die nun nicht nur um ihre Umsätze, sondern um ihre Existenz fürchten müssen.

Ein Branchenkenner bringt es auf den Punkt:

„Die meisten werden dichtmachen.“

Zahlen, die angeblich schocken sollen

  • Konsumenten-Zahl seit 2019 verdoppelt
  • Über 6.000 Shops im ganzen Land
  • Zunehmender Konsum bei Jugendlichen

Doch was überrascht daran wirklich? Ein legaler Markt wächst – das ist Marktwirtschaft. Doch nun scheint man erschrocken darüber, dass Angebot auf Nachfrage traf.

Die Schattenseite des Rückzugs

Viele, die offen konsumierten, wandern jetzt wieder in den Untergrund. Illegale Märkte erleben Auftrieb, Kleinkriminalität könnte steigen. Der nächste Kollateralschaden: Mehr Polizei, mehr Kontrollen, mehr Überwachung – und das alles in einem Land, das 2022 mit Fortschritt glänzen wollte.

Die neue Marschrichtung:

  • Undercover-Einsätze in Shops
  • Internetdurchsuchungen
  • Social-Media-Überwachung
    Statt Entkriminalisierung: Digitales Katz-und-Maus-Spiel.

Wer freut sich?

Wohl in erster Linie die Pharmaindustrie, die ihre Rezeptblocker wieder verstärkt unter die Leute bringen darf. Und die Ärzte, die bald mehr Patienten begrüßen dürfen – schließlich braucht es ja jetzt ein Rezept. Umsatzsteigerung garantiert.

Ein Rückschritt in ein altes Denken?

Ob diese Kehrtwende wirklich „zum Schutz der Jugend“ oder eher zur politischen Schadensbegrenzung dient, bleibt offen. Tatsache ist: Zeitgemäß klingt anders. Während andere Länder den Umgang mit Cannabis liberalisieren und auf Aufklärung setzen, zieht Thailand die bürokratische Notleine.

Fazit: Die goldenen Zeiten der freien Wahl sind vorbei – was bleibt, ist ein kontrollierter Rückmarsch. Ob dieser Weg am Ende sicherer ist oder nur teurer, wird sich zeigen.

Bis dahin bleibt nur eines sicher:
Der Traum vom grünen Paradies ist erstmal ausgeträumt.

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