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Die meisten Grenzen zwischen Kambodscha und Thailand geschlossen

Grenze zu Kambodscha dicht – Thailand reicht es! Ja das meine ich auch, was ist aber jetzt mit den Leuten die ein VISA Run machen möchten, da fragt keiner nach. Bin gespannt wie das jetzt ausgeht. Unten bekriegen sich wieder die Mönche und Buddhisten, als ob das einen Touristen interessiert. die hätten lieber frei Fahrt und Ruhe in dem ganzen Dilemma. Ich habe den Bericht heute noch erweitert. Es geht um das Drama an der Grenze. ganz unten.


„Genug ist genug!“ – Militär zieht knallharte Konsequenzen

In einer spektakulären Nachtaktion hat das thailändische Militär alle 16 Grenzübergänge zu Kambodscha verriegelt. Grund: Immer dreistere Provokationen aus Phnom Penh und ein explodierender Sumpf aus Verbrechen, Betrug und kriminellen Netzwerken an der Grenze.

Illegale Patrouillen, Provokationen, Grenzspielchen
Die Liste der kambodschanischen Grenzübertretungen wird immer länger:

  • Soldaten patrouillieren ungeniert auf thailändischem Territorium
  • Befestigungen an heiklen Tempelstätten werden ohne Rücksprache ausgebaut
  • Organisierte Protestmärsche als peinliche Machtdemonstration

Thailand zeigt jetzt klare Kante: Die Kommandos der Ersten und Zweiten Armeeregion sowie die Marine in Chanthaburi-Trat haben die Reißleine gezogen. Betroffen sind nicht nur die sechs offiziellen Grenzstationen, sondern auch zehn informelle Übergänge in Sa Kaeo, Surin und Ubon Ratchathani.

Touristen? Handel? Erst mal Schluss.

Von jetzt an bleibt die Grenze zu – Ausnahmen gelten nur noch für:

  • Akute medizinische Notfälle
  • Schüler mit offiziellem Bildungsauftrag
  • Transporte überlebenswichtiger Güter

Der Anlass für die Eskalation? Bereits am 28. Mai knallte es am Chong Bok Pass: Ein bewaffneter Zwischenfall, der nun weitreichende Folgen hat.

Callcenter-Mafia als Brandbeschleuniger
Doch es geht längst nicht mehr nur um ein paar freche Grenzsoldaten: Die gesamte Grenzregion ist zur Spielwiese für internationale Verbrechersyndikate geworden. Callcenter-Betrüger, Hybrid-Scams, Cyberkriminelle – Thailand spricht von einer „Gefahr für ganz Südostasien“. Und wer Kambodscha kennt, weiß: Viele dieser kriminellen Netzwerke operieren völlig ungestört auf der anderen Seite der Grenze.

Die Botschaft aus Bangkok ist klar: Wer mit uns spielt, der muss mit Konsequenzen rechnen.

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Kambodscha kritisiert Thailands Buriram-Tempel wegen Nachahmung von Angkor Wat

Zwischen Thailand und Kambodscha braut sich ein kultureller Konflikt zusammen: Der kambodschanische Minister für Kultur und Schöne Künste hat den Bau des Wat Phu Man Fa in der thailändischen Provinz Buriram scharf verurteilt.

Die kambodschanische Regierung wirft dem Tempel vor, das Design von Angkor Wat — dem weltberühmten UNESCO-Weltkulturerbe und nationalen Symbol der Khmer-Kultur — zu kopieren.

Die Vorwürfe sind nicht neu, wurden jedoch kürzlich auf Regierungsebene eskaliert. Kambodschas Kulturminister Dr. Phuong Skuna erklärte, die Architektur des Tempels „untergrabe den außergewöhnlichen universellen Wert und die Authentizität von Angkor Wat“ und „verletze die Identität und den Geist der Khmer-Kultur“.

Die Kontroverse um den Wat Phu Man Fa im Bezirk Nang Rong (Provinz Buriram) sorgt in Kambodscha seit längerem für Empörung. Bereits zuvor forderten viele Internetnutzer eine Untersuchung des Tempelbaus. Mit der offiziellen Verurteilung durch die kambodschanische Regierung hat der Streit nun weiter an Brisanz gewonnen.

In einer offiziellen Erklärung bezeichnete Kambodscha den Tempel als „schweren Verstoß gegen die Ethik des Kulturerbes“ und warf Thailand vor, gegen seine Verpflichtungen aus der UNESCO-Welterbekonvention von 1972 zu verstoßen.

Der Tempel, dessen Architektur von der alten Khmer-Kunst inspiriert ist und an das Sihanouk-Königreich erinnert, wurde von thailändischen Behörden und Einheimischen verteidigt. Sie betonen, dass es sich nicht um eine bloße Nachahmung von Angkor Wat handele, sondern um eine spirituelle Stätte, die auf buddhistischem Glauben basiert und die gemeinsame kulturelle Vergangenheit der Region widerspiegle.

Der Abt, der den Tempel entworfen hat, wies die Vorwürfe entschieden zurück. Es sei nie die Absicht gewesen, Angkor Wat zu kopieren. Vielmehr repräsentiere der Bau die Weisheit buddhistischer Traditionen und sei keine direkte Nachahmung der kambodschanischen Kultstätte.

Der Streit löste in beiden Ländern hitzige Debatten in den sozialen Medien aus. In Kambodscha unterstützen viele Internetnutzer die Position ihrer Regierung und fordern entschiedene Schritte – möglicherweise sogar unter Einbeziehung der UNESCO.

In Thailand sind die Reaktionen gemischt. Während einige Kambodscha Überempfindlichkeit vorwerfen, argumentieren andere, dass Khmer-Kunst schon seit Jahrhunderten Bestandteil der thailändischen Kultur sei. Einige Beobachter vermuten zudem politische Hintergründe hinter dem Zeitpunkt der Anschuldigungen, da die Beziehungen zwischen beiden Ländern aktuell ohnehin angespannt sind, berichtete Kom Chad Luek.

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Hitze, Hunger, Warten: Das Drama an der Grenze von Sa Kaeo

Khaosod

Eine thailändischen Reporterin Sirinya Chaisamut, vor Ort in Sa Kaeo

Es ist kurz nach Mittag am 25. Juni 2025. Ich stehe direkt an der kambodschanisch-thailändischen Grenze in Klong Luek, Provinz Sa Kaeo. Die Luft flimmert, es sind über 35 Grad. Und vor mir: eine Menschenmenge, dicht gedrängt, erschöpft und laut. Hunderte kambodschanische Bürger wollen zurück in ihr Heimatland – aber die Grenze ist zu.

Seit dem frühen Morgen warten sie. Männer, Frauen, Kinder – einige sitzen auf Kartons, andere liegen auf Decken am Boden. Eine ältere Frau mit einem Krückstock stützt sich an der Absperrung ab. „Ich war nur zum Arbeiten hier“, sagt sie zu mir. „Jetzt will ich zurück zu meiner Familie.“ Ihre Stimme zittert.

Hitze, Frust – und keine Informationen

Ich spreche mit einem jungen Mann, der aus Chachoengsao gekommen ist. Er zeigt mir seine offiziellen Papiere, alles scheint in Ordnung. „Wir haben gearbeitet, Steuern gezahlt – warum dürfen wir nicht einfach gehen?“, fragt er mich. Hinter ihm schreit ein Kind, seine Mutter versucht, es mit einem Stück Wassermelone zu beruhigen.

Viele der Wartenden wissen nicht, warum die Grenze geschlossen ist. „Keiner erklärt uns was“, höre ich immer wieder. Ein Beamter am Kontrollpunkt sagt mir leise: „Es gibt keine offizielle Freigabe aus Bangkok. Wir können nichts machen, solange kein Befehl kommt.“ Ich sehe, wie Polizisten Wasserflaschen verteilen. Eine Geste – aber sie reicht nicht, um die wachsende Anspannung zu lösen.

„Wir schlafen heute auf dem Boden, wenn nötig“

In der Hitze schwinden nicht nur die Kräfte, sondern auch die Geduld. Gegen 16 Uhr verdichten sich die Rufe in der Menge. Immer wieder fordern Menschen lautstark: „Öffnet die Grenze!“ Eine Frau, Anfang 30, zeigt mir ihr Busticket nach Phnom Penh. „Ich sollte längst unterwegs sein. Stattdessen warte ich hier seit sechs Stunden.“

Trotzdem bleibt alles weitgehend friedlich. „Wir wissen, dass Gewalt nichts bringt“, sagt ein älterer Mann, der mit seiner Enkelin gekommen ist. „Aber wir geben nicht auf. Wir schlafen heute auf dem Boden, wenn es sein muss.“ Ich sehe viele wie ihn – erschöpft, aber entschlossen. Und ich beginne zu begreifen, wie sehr diese Grenze nicht nur eine Linie, sondern ein Hindernis im Leben der Menschen ist.

Durchbruch am Abend – für 90 Minuten

Dann, kurz vor 19 Uhr, Bewegung. Beamte telefonieren hektisch, Grenzposten werden besetzt. Und schließlich: Die Durchsage. Die Grenze wird geöffnet – für eineinhalb Stunden. Zwischen 19.00 und 20.30 Uhr dürfen kambodschanische Staatsbürger passieren. Ich sehe, wie sich die Nachricht wie ein Lauffeuer verbreitet.

Jubel bleibt aus – stattdessen herrscht stille Erleichterung. Die Menschen stehen langsam auf, packen ihre Sachen, halten ihre Dokumente bereit. „Ich danke Gott“, sagt ein Mann mit Tränen in den Augen. Als sich das Tor öffnet, gehen sie geordnet, ruhig – fast feierlich. Ein Beamter flüstert mir zu: „Wir hatten Angst vor einem Sturm. Stattdessen haben wir Würde gesehen.“

Der Tag endet – die Frage bleibt

Um 20.30 Uhr schließen sich die Tore wieder. Zurück bleibt eine leere Straße, verstreute Rucksäcke, Plastikflaschen – und ich. Ein Polizeioffizier sagt mir beim Gehen: „Wir brauchen eine bessere Lösung. So etwas darf nicht zur Routine werden.“ Ich nicke. Auch ich habe heute gespürt, wie schnell eine Grenze zu einer Belastungsprobe für Menschlichkeit wird.

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