Diesmal geht es um meine erlebte Story und auch um den Verkehr in Pattaya und anderswo als Fußgänger.
Lustig ist nur bei dieser Nachricht, das die Tote selbst über Ihren Tod berichtet. Das ist sicherlich ein Übersetzungsfehler. Aber man liest es ja öfter das Menschen durch Elektrokabel getötet werden. Wer zu Fuß unterwegs ist, sieht die herunterhängenden Kabel auf dem Gehweg, und das ist nicht mehr lustig. Mit Bürgersteigen und Lauffallen kenne ich mich aus, ich habe es selbst mal schmerzhaft erlebt. Meine spannende Story dazu unten, mit interessanten Fotos von Situationen im Fußverkehr. Passt auf euch auf. Euer Helmut
Thailänderin erleidet angeblich Stromschlag am Fahrkartenautomaten eines Bangkoker Einkaufszentrums
Einkaufszentrum bestreitet Stromschlag und Fehlfunktion und macht statische Elektrizität dafür verantwortlich

Eine Thailänderin teilte auf Facebook ihre Erfahrungen mit einem unerwarteten Stromschlag durch einen Parkscheinautomaten in einem Einkaufszentrum im Bangkoker Stadtteil Bang Na.
Das Opfer teilte in ihrem Facebook-Beitrag mit, dass sich der Vorfall am 10. Juni ereignet habe. In ihrem Beitrag schrieb die Frau …
Ich wurde von einem Parkscheinautomaten am Eingang eines bekannten Einkaufszentrums durch einen Stromschlag getötet. Nach dem Vorfall musste ich mehrmals ins Krankenhaus. Später stellte ich fest, das ich nicht das erste Opfer war. Mein Freund hatte sogar schon zuvor Rauch aus dem Automaten aufsteigen sehen.
Sie erklärte, der Schock sei gegen 10 Uhr morgens aufgetreten, als sie vor dem Automaten parkte und mit der Hand vor dem Sensor wedelte, um ein Ticket zu ziehen. Obwohl sie das Gerät noch nicht berührt hatte, erhielt sie plötzlich einen elektrischen Schlag.
Sie spürte ein Taubheitsgefühl im Arm, das sich allmählich auf Kopf und Bein ausbreitete. Der Automat gab das Ticket wie gewohnt aus, aber die Schranke öffnete sich nicht. Aus Angst, den SOS-Knopf zu drücken, hupte sie wiederholt, um das Personal in der Nähe zu alarmieren.
Ein Mitarbeiter des Einkaufzentrums öffnete schließlich die Schranke, ignorierte jedoch ihre Beschwerde über den Stromschlag. Trotz ihrer Verletzung war sie gezwungen, auf den Parkplatz zu fahren und selbst am Kundenservice-Schalter Hilfe zu suchen.

Die Frau fügte hinzu, sie sei am nächsten Tag bei der Arbeit ohnmächtig geworden und habe unter starken Kopfschmerzen gelitten. Das Einkaufszentrum habe sich bislang nicht mit ihr in Verbindung gesetzt, um eine Haftung oder Entschädigung zu erfragen.Verwandte Artikel
Das betroffene Einkaufszentrum wurde später als Central Bangna identifiziert , das am Montag, dem 16. Juni, auf seiner offiziellen Facebook-Seite eine öffentliche Entschuldigung veröffentlichte. In der Erklärung hieß es, das Einkaufszentrum untersuche das Gerät und werde die Kunden auf dem Laufenden halten.

Gestern, am 17. Juni, bestätigte das Einkaufszentrum, dass sein Technikerteam keine Kurzschlüsse oder Betriebsprobleme am Fahrkartenautomaten festgestellt habe. Der Vorfall wurde vermutlich durch statische Elektrizität verursacht.
Dennoch versprach das Einkaufszentrum, die Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern, darunter die Installation von Antistatikgeräten und regelmäßige Inspektionen der Automaten. Diese Maßnahmen sollen auch auf andere Central-Filialen ausgeweitet werden.

Das Opfer informierte die Öffentlichkeit später darüber, dass sie vom Einkaufszentrum kontaktiert worden sei und erfahren habe, dass es schon früher zu ähnlichen Vorfällen gekommen sei, insbesondere bei Fahrern, die barfuß oder ohne Schuhe unterwegs waren.
Sie fügte hinzu, das Einkaufszentrum habe versprochen, ihren Zustand weiter zu verfolgen und alle medizinischen Kosten zu übernehmen.
Helmuts Story — Willkommen im Straßenverkehr à la Thailand
Soweit die allgemeine Geschichte. Jetzt kommt meine ganz persönliche Erfahrung zum Thema Sicherheit auf Thailands Straßen.
Eines habe ich schnell gelernt: Wer sich anpasst, das richtige Schuhwerk wählt und seine Augen nicht nur zum Träumen benutzt, der bleibt meist auch aufrecht. Ich leider nicht. Und das, obwohl ich gerade mal einen Monat in Thailand war — zwei Tage bevor meine Rose aus den Philippinen einfliegen wollte, um mich zu besuchen.
Gut gelaunt und leichtfüßig, allerdings leider mit Schlappen an den Füßen (erste Anfängerregel: keine Schlappen!), schlenderte ich nach einem leckeren Essen aus dem Restaurant „Goldene Orchidee“ – passender Name, fand ich, immerhin heißt meine Rose ja auch Rose.
Die Soi 18 runter, es war warm, ich war fröhlich, winkte meinem Apotheker zu — oder waren es doch die netten Damen mit den Massageangeboten? — da passierte es:
Bämm!
Beide Schlappen verkeilten sich gleichzeitig im Gullydeckel. Im Bruchteil einer Sekunde küsste ich den Asphalt. Der Sturz war so schnell, dass ich kaum etwas spürte.
Aber ich blutete wie ein frisch geschlachtetes Ferkel – Dank meiner ASS 100 (Blutverdünner lassen grüßen). Meine Nase? Gebrochen. Das bestätigten die Ärzte im Bangkok Hospital, wohin mich ein freundlicher Fahrer brachte, der, wie sich herausstellte, zufällig der Ehemann einer der Massagedamen war (man kennt sich halt in der Nachbarschaft).



Beweisfotos
Kurze Zeit später: die Stadtverwaltung reagierte (oder war es doch eher der Nachbar?): Der gefährliche Gully wurde mit einer Stahlplatte abgedeckt. Problem gelöst? Naja. Heute sieht die Platte schon ziemlich mitgenommen aus. Ich fürchte, der nächste Tourist wird auch noch seine Geschichte dort schreiben.


Lehrstunde Krankenkasse — „Man lernt nie aus“
Kommen wir zu WRLIFE, meiner Auslandskrankenversicherung. Wichtig zu wissen: Diese zahlt nur, wenn man mindestens eine Nacht stationär im Krankenhaus verbringt. Kleingedrucktes. Übersehen. Mein Agent auch.
Aber ich wollte ohnehin sofort wieder raus aus dem Hospital. Am nächsten Tag kam schließlich meine Rose aus Bangkok – mit gebrochener Nase zur Abholung zu erscheinen, ist ja auch irgendwie originell. Also: Selbstentlassung gegen ärztlichen Rat. Die Ärzte wollten noch an meiner Nase herumdoktern, aber ich dachte mir: Der kleine Huckel stört nur, wenn man genau hinschaut.
Die Kosten für den ganzen Spaß: 12.000 Baht.
Mein alter Spruch dazu:
„Erfahrung ist die Summe unserer Niederlagen.“
Aus dem Leben eines Fußgängers in Thailand
Die folgende kleine Fotoausstellung zeigt, wie sich das Leben auf zwei Beinen hier anfühlt. Mal zu Fuß. Mal mit dem Motorrad-Taxi. Manchmal per Bolt. Der eben im Mietwagen, wenn es auf die Inseln geht.




Bangkok:
Dieses Bild entstand auf einer 500-Meter-Laufstrecke zum Hotel. Schön zu sehen: Die Bäume dürfen noch wachsen. Ob das gute Planung oder Korruption war — darüber streiten sich Experten.


Pattaya, Soi 18:
Natürliche und menschengemachte Engstellen. Hier warten die Baht-Taxis gierig auf Kundschaft. Für Fußgänger bleibt nur das Slalomlaufen. Man fühlt sich wie die Zielscheibe auf einem Jahrmarkt.



Und noch ein Beispiel zur Gehverhinderung:
Obwohl Stadtverwaltung und Polizei angekündigt hatten, hart gegen Barbesitzer vorzugehen, die die Gehwege als Restaurantfläche missbrauchen, bleibt alles beim Alten. Links: komplette Blockade durch Tische und Mopeds. Rechts: Eine Familie muss den Gehweg verlassen und tapfer in den Gegenverkehr ausweichen. Willkommen im urbanen Dschungel.
Fazit:
Wer das alles weiß und sich trotzdem auf die Straße wagt, der verkehrt im Verkehr meist verkehrt.
Nur eines findet man auf der Walking Street garantiert nicht:
Geschlechtsverkehr.
Hier der Film auf YouTube