Zwei Schlaganfälle und mein Neuanfang unten kommt eine Ergänzung dazu vom 24.03.2025 “ Der Mini Schlaganfall.
Kapitel 1: Der erste Schlag
Es war ein ganz normaler Morgen – so schien es zumindest. Beruflich lief alles wie am Schnürchen, mein Terminkalender war voll, und ich war es gewohnt, stets unter Strom zu stehen. Doch an jenem Tag war etwas anders. Mein Kopf fühlte sich an, als wäre er in Watte gepackt. Jeder Gedanke schien sich durch zähen Nebel zu kämpfen.
Im Büro angekommen, begrüßte mich meine Sekretärin mit einem Lächeln. Als ich versuchte, mit ihr zu sprechen, kam nur ein unverständliches Stottern über meine Lippen. Sie sah mich verwirrt an und sagte:
„Chef, Sie sollten sich vielleicht noch ein wenig hinlegen. Sie sehen müde aus.“
Ich wusste aber, dass das kein gewöhnlicher Erschöpfungszustand war. Mein Inneres schrie: „Etwas stimmt hier nicht!“ Zum Glück rief ich meine damalige Freundin an. Sie erkannte sofort den Ernst der Lage und handelte schnell. Ihr Sohn kam, um mich ins Krankenhaus zu fahren – eine Entscheidung, die mir das Leben rettete.
Im Krankenhaus ging alles ganz schnell. Die Ärzte legten mich sofort an den Tropf und begannen mit der Behandlung. Zwei Tage später saß ich bereits mit einem Sprachtherapeuten zusammen. Einfache Worte zu formen, war plötzlich eine Herausforderung. Nach zwei Wochen wurde ich entlassen und begann meine Reha in einer spezialisierten Klinik. Ich glaubte, das Schlimmste hinter mir zu haben.
Doch die Zukunft hatte andere Pläne.
Kapitel 2: Der zweite Schlag
Zwei Jahre später war es wieder so weit – diesmal viel schlimmer. Es begann mit einem stechenden Schmerz, der mir durch den Kopf schoss. Ich wusste sofort: „Das ist es wieder!“


Im Krankenhaus bestätigte sich der Verdacht. Doch diesmal war die Diagnose erschütternd: Eine meiner Hauptschlagadern war zu 99 % verschlossen. Der Grund? Ein Medikament namens „Maloxan“, das ich regelmäßig eingenommen hatte. Damals enthielt es Aluminiumsulfat – eine Substanz, die sich still und heimlich in meinen Arterien abgelagert hatte.

Die Situation war lebensbedrohlich. Eine Notoperation wurde angesetzt. Ich erinnere mich noch an das Wort „Panzerpad“, das die Ärzte verwendeten. Es wurde eingesetzt, um die Blutzufuhr wiederherzustellen. Angst und Hoffnung lagen in diesem Moment so nah beieinander wie nie zuvor.
Nach der OP erfuhr ich, dass das Medikament, das ich so lange eingenommen hatte, später in „Maaloxan“ umbenannt wurde – mit einer neuen, „sicheren“ Rezeptur. Doch das half mir damals wenig. Der Schaden war bereits angerichtet. Eine Klage? Daran dachte ich natürlich. Aber was hätte es geändert? Zu diesem Zeitpunkt war der Zusammenhang zwischen dem Medikament und meiner Krankheit längst in Vergessenheit geraten.
Kapitel 3: Der Weg zurück
Zwei Schlaganfälle in wenigen Jahren – das war ein Schicksalsschlag, der mein Leben grundlegend veränderte. Ich musste meine Firmen aufgeben, meinen beruflichen Ehrgeiz zügeln und mich auf meine Genesung konzentrieren.
Die Rehabilitation war hart – viel härter, als ich erwartet hatte. Früher war ich derjenige, der andere anleitete und Entscheidungen traf. Jetzt war ich derjenige, der geführt werden musste. Übungen, Geduld, Misserfolge. Wieder und wieder. Aber ich wollte nicht aufgeben. Ich kämpfte.
Heute bin ich dankbar, diesen Kampf gewonnen zu haben. Ja, die Spuren sind geblieben. Gedächtnisstörungen begleiten mich bis heute, und manchmal komme ich mir vor, als hätte ich das Gedächtnis eines alten Mannes. Aber ich habe gelernt, darüber zu lachen. „Das liegt bestimmt am Alter“, sage ich mir mit einem Augenzwinkern.
Kapitel 4: Was bleibt?
Ich denke manchmal darüber nach, was hätte sein können. Hätte ich damals in den USA gelebt und das Medikament „Maloxan“ verklagt, wäre ich heute vielleicht Millionär. Aber was nützt es, in der Vergangenheit zu schwelgen?
Stattdessen bin ich dankbar. Dankbar für jeden neuen Tag, an dem ich aufwache. Dankbar für die zweite Chance, die mir das Leben gegeben hat. Es hat mir gezeigt, was wirklich wichtig ist: Gesundheit, Zeit mit den Menschen, die man liebt, und die Fähigkeit, jeden Augenblick bewusst zu erleben.
Kapitel 5: Wissen, das Leben rettet handelt richtig
Diese Erfahrung hat mir auch eines beigebracht: Ein Schlaganfall braucht keine Vorwarnung. Er kommt plötzlich und unerwartet. Aber es gibt Anzeichen, die jeder kennen sollte.
Hier sind die 4 einfachen Schritte, mit denen man einen Schlaganfall erkennen kann:
1️⃣ Lächeln lassen – Kann die Person normal lächeln, oder hängt eine Gesichtshälfte schlaff herunter?
2️⃣ Satz sprechen lassen – Kann die Person einen einfachen Satz wie „Heute ist ein schöner Tag“ fehlerfrei sprechen?
3️⃣ Arme heben lassen – Kann die Person beide Arme gleichzeitig anheben, oder hängt einer herab?
4️⃣ Zunge zeigen lassen – Ist die Zunge gekrümmt oder zeigt sie zur Seite?
Wenn auch nur eine dieser Aufgaben misslingt, ruf sofort den Notarzt. Jede Sekunde zählt!
Epilog: Mein neues Leben
Das Leben nach den Schlaganfällen ist nicht dasselbe. Ich bin nicht mehr derselbe. Aber ich habe gelernt, mit weniger zu leben – und doch mehr zu schätzen. Meine Geschichte ist keine Geschichte der Niederlage, sondern eine des Neuanfangs.
Ich habe gelernt, dass es nie zu spät ist, neu anzufangen. Es ist nie zu spät, Dinge zu akzeptieren, die man nicht ändern kann. Aber es ist auch nie zu spät, den Kampf aufzunehmen, wenn es darauf ankommt.
Vielleicht liest jemand diese Zeilen und erkennt die Symptome bei einem geliebten Menschen – oder bei sich selbst. Wenn das passiert, dann hat meine Geschichte mehr bewirkt, als ich je erhoffen konnte.
Jeder Tag ist ein Geschenk. Es kommt darauf an, ob wir das Band öffnen – oder es unbemerkt liegen lassen.
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Es gibt Ihn auch den Minischlaganfall den man kaum bemerkt, aber man kann was dagegen tun um sich zu schützen, wenn ma Ihn mal erlebt hat . Gefunden und ergänzt aus dem Fouus. am 24.03.2025
Er verursacht dieselben Symptome wie ein Schlaganfall, die aber nach 24 Stunden von allein wieder verschwinden: Der „Mini-Schlaganfall“ wirkt harmlos, doch er kann bleibende Schäden im Gehirn hinterlassen. Das unterstreicht eine neue Studie.
Sie heißt auch Mini-Schlaganfall oder kleiner Schlaganfall: die transitorische ischämische Attacke, kurz TIA. Die Symptome sind die gleichen wie die eines Schlaganfalls:
- Lähmungen
- Gangunsicherheit
- Sehstörungen
- Sprachstörungen
- Taubheitsgefühle
Allerdings verschwinden die Anzeichen nach spätestens 24 Stunden komplett. Das Risiko, nach einer TIA einen Schlaganfall zu bekommen, liegt allerdings bei durchschnittlich zehn Prozent. Der Patient ist vor allem in der ersten Woche nach dem Ereignis gefährdet.
Deshalb sollten Betroffene jedes der genannten Warnzeichen ernst nehmen und unbedingt einen Arzt kontaktieren, auch dann, wenn keine Beschwerden mehr da sind. Schlaganfälle sind mit 270.000 Fällen pro Jahr in Deutschland eine häufige Krankheit, bei einem Drittel aller Fälle ist eine TIA vorausgegangen.
Schlaganfall rechtzeitig vorbeugen
Wer rechtzeitig handelt, kann mit Medikamenten einem Schlaganfall vorbeugen. Dazu zählen:
- Blutdrucksenker
- Blutfettsenker
- Blutverdünner
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Laut einer aktuellen Studie sollten TIA-Betroffene aber nicht nur einen drohenden Schlaganfall auf dem Schirm haben, sondern auch ein erhöhtes Risiko für eine Demenz. Die Studie aus den USA deutet darauf hin, dass ein „Mini-Schlaganfall“ mehr ist als ein möglicher Vorbote für einen Schlaganfall. Er könnte das Gehirn bereits in einem solchen Ausmaß schädigen, dass auch die Entwicklungeiner späteren Demenz begünstigt wird.
Hierzu kommentiert die Deutsche Gesellschaft für Neurologie ( DGN): „Womöglich stößt auch eine TIA – ähnlich wie ihr ,große Bruder‘ Hirninfarkt – eine Schädigungskaskade im Gehirn an, die in eine Demenz münden kann.“ Die DGN schätzt, dass hierzulande pro Jahr rund 95.000 Menschen einen „Mini-Schlaganfall“ erleiden. Auch wenn die Symptome innerhalb kürzester Zeit von allein wieder verschwinden, sollte Betroffenen klar sein, „dass eine TIA nicht ‚nichts‘ ist“, betont Peter Berlit, Generalsekretär der DGN.
Forscher untersuchen Hirnleistung von 16.000 Probanden
Die entsprechende Studie ist im Februar 2025 im Fachmagazin „Jama“ erschienen. Über einen Zeitraum von 14 Jahren hatten Wissenschaftler der University of Alabama at Birmingham die geistige Leistung mehr als 16.000 Probanden untersucht. Darunter
- 350 Menschen nach einem „Mini-Schlaganfall“ (TIA)
- 1000 Menschen nach einem Schlaganfall
- 15.000 gesunden Menschen
Alle Probanden führten mehrfach kognitive Tests durch, um ihre Hirnleistung zu messen. Es zeigte sich: Nach dem
Schlaganfall sank die Leistung deutlich ab, stärker als bei Menschen nach einem „Mini-Schlaganfall“ und bei gesunden Menschen. Ein Schlaganfall ging also unmittelbar mit einer schlechteren Hirnleistung einher, die TIA nicht.
Was aber überraschte, war die Entwicklung im Verlauf: Der jährliche Rückgang der Hirnleistung war in der TIA-Gruppe ebenso rasant wie in der Schlaganfallgruppe – und damit deutlich schneller als in der Kontrollgruppe aus gesunden Menschen. Das könnte bedeuten, dass auch eine TIA einen Prozess im Gehirn in Gang setzt, der langfristig die kognitive Leistung beeinträchtigt.
Zusammenhang zwischen Mini-Schlaganfall, Schlaganfall und Demenz
Zu einem ähnlichen Verdacht waren in der Vergangenheit bereits andere Forschungsteams gekommen. So hattenForscher aus den Niederlanden bereits 2016 herausgefunden, dass bei Menschen nach einem „Mini-Schlaganfall“ die Wahrscheinlichkeit für eine Demenz um acht bis 22 Prozent gestiegen war. Die Wahrscheinlichkeit für eine milde kognitive Einschränkung war um 29 bis 68 Prozent erhöht.
Bei einem Schlaganfall sind geistige Beeinträchtigungen ein bekanntes Phänomen. Rund 20 Prozent aller Schlaganfall-Patienten entwickeln im ersten Jahr nach der Erkrankung eine Demenz. Die Folgen einer TIA auf das Gehirn sind hingegen noch wenig erforscht.
Warnzeichen ernst nehmen
„Noch immer gehen zu viele Menschen nicht zum Arzt, wenn die neurologischen Beschwerden von selbst wieder nach ein paar Minuten verschwinden“, kritisiert Peter Berlit. Dies sei aber unbedingt nötig, um sowohl einen Schlaganfall zu verhindern als auch frühzeitig gezielt Maßnahmen einzuleiten, um die Hirnleistung so gut wie möglich zu erhalten.
Einem „Mini-Schlaganfall“ beugen Sie durch einen gesunden und aktiven Lebensstil, ein normales Körpergewicht und Nichtrauchen vor.