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Der übliche Zirkus in Thailand geht auch weiter.

Waffenruhe in Thailand

© Mario Weigt/Abenteuerglobus.com

© Mario Weigt | www.abenteuerglobus.com

Nachdem sich die Kriegsbeteiligten in Thailand und Kambodscha auf eine Waffenruhe geeinigt haben, wird sich alles beruhigen und natürlich hofft man auf neue Touristen, die schon oder schon fast ihre Tickets storniert hatten.

Von Thailand kann man noch lernen. In einem Jahr haben sie 291 Verbrecher per Gesichtskennung gefiltert und verhaftet. Den Bericht könnte man auch nach Deutschland senden, um darauf aufmerksam zu machen, das es doch geht. Amoklauf in Bangkok, Täter richtet sich selbst. In Kanchanaburi gab es einen Unfall mit Toten und vielen Verletzten. Ja und Mönche sind ja auch Menschen. Sie können der Versuchung nicht widerstehen genau wie in der katholischen Kirche. Reformen sind dringend angesagt. Euch noch einen schönen Tach. Euer Helmut

Verbrecher-Jagd 2.0: Hightech statt Zufall – Thailand setzt Maßstäbe, Deutschland schaut zu
28. Juli 2025

ein Bericht von Helmut Ham 28.07 2025

Bangkok – Während Deutschland im Bürokratiedschungel feststeckt und Datenschutzdebatten sich endlos im Kreis drehen, zeigt Thailand, wie moderne Verbrechensbekämpfung im digitalen Zeitalter aussehen kann. Mit einem KI-gestützten Überwachungssystem hat die thailändische Touristenpolizei innerhalb eines Jahres fast 300 gesuchte Straftäter gefasst – effizient, rechtssicher und ohne Zufall.

KI jagt Verbrecher – Thailand macht’s vor

Seit Juli 2024 nutzt die thailändische Touristenpolizei in Zusammenarbeit mit dem Zentralen Untersuchungsbüro ein innovatives Kamerasystem mit künstlicher Intelligenz. Dieses gleicht Live-Aufnahmen automatisch mit einer zentralen Kriminaldatenbank ab. Erkennt das System eine gesuchte Person, schlägt es sofort Alarm – ohne menschliches Zögern, ohne Verzögerung durch Aktenberge.

Polizeileutnant General Saksira Phuekaam, Kommandeur der Touristenpolizei, erklärt:
„Diese Technologie hat sich als extrem effektiv erwiesen. Die Kombination aus Echtzeitüberwachung und intelligenter Gesichtserkennung gibt uns die Möglichkeit, schneller und gezielter zu handeln.“

Spektakulärer Zugriff in Nong Khai

Ein eindrucksvolles Beispiel: Am 26. Juli 2025 identifizierte das System in Nong Khai einen per Haftbefehl gesuchten 32-Jährigen. Er versuchte zu fliehen, scheiterte an einem Stacheldrahtzaun und wurde – verletzt, aber lebendig – festgenommen. Solche Treffer wären ohne KI in der Vergangenheit meist Zufallsfunde gewesen.

Erfolgsbilanz nach einem Jahr

In nur zwölf Monaten wurden 291 Verdächtige gefasst, davon allein:

  • 110 in Pattaya (Chonburi)
  • 89 in Nakhon Ratchasima
  • 71 in Chiang Mai
  • 4 am Flughafen Suvarnabhumi
    und weitere in Städten wie Khon Kaen, Udon Thani oder Tak.

Tourismus sicherer – Vertrauen wächst

Für Thailands Polizei ist klar: Die Technologie stärkt nicht nur die Kriminalitätsbekämpfung, sondern schafft auch Vertrauen bei Touristen.
„Das System vermittelt sowohl ausländischen Besuchern als auch Einheimischen ein höheres Sicherheitsgefühl“, so ein Polizeisprecher. Es werde nun geprüft, die Technologie auf das gesamte Land auszuweiten.


Und Deutschland? Schaut zu – und diskutiert

Während Thailand handelt, debatten Deutschland und die EU weiterhin über Datenschutz, Zuständigkeiten und „Verhältnismäßigkeit“. Die Digitalisierung der Polizeiarbeit wird ausgebremst – durch föderale Strukturen, Datenschutzängste und eine Bürokratie, die jede neue Technologie mit Formularen erstickt.

Dabei könnten gerade deutsche Städte von einer solchen Lösung massiv profitieren. Bahnhöfe, Flughäfen und Großveranstaltungen – überall dort, wo Kriminelle untertauchen oder zuschlagen, wären KI-Systeme eine wertvolle Unterstützung. Doch stattdessen wird auf Glück, Zufall oder verzögerte Auswertung von Videoaufnahmen gesetzt – häufig zu spät.


Fazit: Technik rettet keine Ehre – aber sie schützt Leben

Thailand beweist: Moderne Technologie kann die Polizeiarbeit revolutionieren – wenn man sie lässt.
Deutschland hingegen wirkt, als würde es die Digitalisierung der Verbrechensbekämpfung lieber verschlafen. Ein gefährlicher Irrweg, der nicht nur Verbrecher schützt – sondern das Vertrauen der Bürger untergräbt.

Verbrecher haben keine Pause – und unsere Systeme dürfen auch keine machen.

Amoklauf in Bangkok in einen Supermarkt

Bangkok Post berichtete.

Genau wie in den USA gibt es auch verrückte die Amok laufen. Diesmal war es ein ehemaliger Wachmann in einem Supermarkt der sich an seine Kollegen rächte.

BANGKOK – Ein Verdächtiger, der an einer Schießerei am Or Tor Kor Market im Bangkoks Chatuchak-Viertel beteiligt war, tötete vier Personen, bevor er die Waffe gegen sich selbst

Die Aufnahmen der Überwachungskamera des Vorfalls zeigten Menschen, die sich um sich selbst retten wollten, als mehrere Schüsse kamen. Ein weiterer Clip wurde weit verbreitet, der den Schütze zeigt, der eine Pistole hält und vom Eingangstor des Marktes aus durch einen Parkplatz lief.

Die Schießerei ereignete sich laut Rettungskräften um 12.38 Uhr. Die Polizei setzt ihre Ermittlungen zu dem Vorfall fort.

Die Opfer waren ein Marktverkäufer und drei Sicherheitspersonal.

Laut Polizeiberichten wurde der Verdächtige als 61-jähriger Mann aus der Provinz Nakhon Ratchasima identifiziert.

Er war ehemaliger Wachmann und hatte zuvor in derselben Firma gearbeitet wie die drei erschossenen Wachleute.

Nach der Schießerei saß der Verdächtige auf einer Bank mitten auf dem Markt und erschoss sich tödlich. Er wurde am Tatort für tot erklärt und wurde damit der fünfte Todesopfer.

Später bestätigten die Behörden, dass auch ein weiterer lebensgefährlich verletzter und Notbehandlung erhaltener Wachmann gestorben sei, was die Gesamtzahl der Todesopfer auf sechs brachte.

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KANCHANABURI –

Drei Menschen wurden getötet und 23 weitere verletzt, als ein beladener 10-Rad-Lkw am Mittwoch beim Absteigen einer nassen Straße im Bezirk Sangkhla Buri auf fünf Pickup-Trucks krachte.

Dieser Unfall zeigt die Zerstörung die dort gewütet hat.

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Skandal erschüttert Thailands buddhistische Gemeinschaft
28. Juli 2025

Ein schwerer Skandal hat das Vertrauen in Thailands buddhistische Institutionen erschüttert. Wilawan Emsawat wurde nahe Bangkok festgenommen. Sie soll mehrere Mönche in sexuelle Beziehungen verwickelt und mit kompromittierenden Aufnahmen erpresst haben. Laut Polizei erbeutete sie in drei Jahren rund 385 Millionen Baht – größtenteils aus Tempelgeldern – und setzte das Geld vor allem beim Online-Glücksspiel ein.

Der Fall wurde bekannt, als der Abt eines bekannten Bangkoker Tempels plötzlich zurücktrat – angeblich nach Erpressung durch Emsawat, die behauptete, schwanger zu sein und 7,2 Mio. Baht forderte. Mindestens neun Mönche wurden entlassen oder flohen ins Ausland.

Rechtliche Folgen und Reformen
Nach buddhistischer Lehre ist Zölibat Pflicht. Verstöße führen zum Ausschluss aus dem Mönchsstand. Emsawat wird unter anderem wegen Erpressung und Geldwäsche angeklagt. Auch ehemalige Mönche stehen unter Verdacht, Spendengelder veruntreut zu haben.

Die thailändische Religionsbehörde (NOB) plant strengere Regeln für Tempelfinanzen. Ein neuer Gesetzesentwurf sieht Haftstrafen für Mönche und Laien bei Zölibatsverstößen vor. Eine Online-Meldestelle für Fehlverhalten und Hintergrundüberprüfungen von Mönchen sind ebenfalls geplant.

Reaktionen und gesellschaftliche Wirkung
König Vajiralongkorn entzog 81 Mönchen ihre Titel und vergab an seinem Geburtstag keine neuen – ein symbolischer Schritt zur Wiederherstellung des Vertrauens. Bereits frühere Skandale hatten Zweifel an der Moral der Geistlichkeit geweckt. Viele Thailänder betonen jedoch, dass ihr Glaube am Buddhismus selbst ungebrochen ist.

Fazit
Der Fall zeigt tiefgreifende Missstände im Umgang mit Macht und Geld in der buddhistischen Gemeinschaft. Regierung und Behörden setzen nun auf Reformen, um Transparenz und Integrität wiederherzustellen.

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