Erst kürzlich ist ein relativ junger Mann 58 Jahre von uns gegangen, er klagte über Unwohlsein und bekam kaum Luft. Falls du mal jemanden siehst und erkennst das er diese Symptome aufweist kannst du helfen. Du kannst nichts verkehrt machen. Lade dir die Notfallkarte herunter und verwahre sie in deiner Geldbörse, oder noch besser lerne sie auswendig. Du kannst sie auch in deinem Handy abspeichern, das gilt besonders für die Notfallnummern. Unten habe ich noch zur Erinnerung die Notfallnummern bei einem Schlangenbiss und das was du dagegen unternehmen kannst aufgeführt. Weiteres : Wenn du jetzt noch dem Menschen mit einem Schlaganfall helfen kannst bist du perfekt, zur Erinnerung habe ich meinen damaligen Schlaganfall mit der Geschichte dazu noch mal eingesetzt. Lerne die Symptome erkennen. Bleibt gesund : von Helmut 06.09.2025
Herzinfarkt – Erste Hilfe Checkliste
- Warnzeichen erkennen:
• Starke Brustschmerzen oder Druckgefühl (> 5 Minuten)
• Ausstrahlung in Arme, Rücken, Nacken, Kiefer oder Oberbauch
• Begleitsymptome: Atemnot, Schweißausbruch, Übelkeit, Angst
• Atypisch bei Frauen, Diabetikern, Älteren: oft Atemnot oder Schwäche - Sofortmaßnahmen:
• Notruf 112 wählen Thailand 1669 – Verdacht auf Herzinfarkt nennen
• Patient ruhig lagern (Oberkörper hoch), nicht bewegen lassen
• Enge Kleidung öffnen, frische Luft zuführen
• Nicht selbst ins Krankenhaus fahren - Erste Hilfe leisten:
• Notruf absetzen, beim Patienten bleiben
• Bewusstsein prüfen
• Keine normale Atmung → Herzdruckmassage 100–120/min, Mitte Brustkorb
• AED (Defibrillator) einsetzen, falls vorhanden - Medikamente (nur wenn vorhanden & bekannt):
• ASS (Aspirin 250–500 mg) kauen lassen – falls keine Allergie bekannt
• Nitroglyzerin (Spray/Kapsel) – nur bei ärztlicher Verordnung - Faustregeln:
• Jede Minute zählt – sofort handeln!
• Lieber einmal zu viel den Notruf wählen als zu spät
• Ruhe bewahren und klare Anweisungen geben
Diese Checkliste am Kühlschrank oder in der Erste-Hilfe-Mappe aufbewahren
🆘 NOTFALLKARTE – HERZSTILLSTAND / HERZINFARKT
📞 NOTRUF: 1669 (Thailand) | 112 (Europa) | 911 (USA)
🔻 SOFORT HANDELN BEI HERZSTILLSTAND
1. Prüfen: Reagiert die Person? Atmet sie normal?
2. Kein Puls / keine normale Atmung = Herzstillstand!
3. Notruf rufen oder rufen lassen (laut und deutlich!)
4. Herzdruckmassage starten:
➤ Mitte des Brustkorbs (zwischen Brustwarzen)
➤ 100–120 Mal pro Minute drücken (z. B. im Takt von „Staying Alive“)
➤ Mit gestreckten Armen ca. 5–6 cm tief drücken
➤ Keine Pausen machen – durchhalten bis Hilfe eintrifft
🔻 TYPISCHE ANZEICHEN FÜR HERZINFARKT
– Druck, Enge oder Schmerzen in der Brust
– Ausstrahlung in Arm, Kiefer, Rücken oder Bauch
– Übelkeit, Schwitzen, Atemnot, Angst
→ Sofort Notruf rufen – lieber einmal zu viel!
✅ WICHTIG
– Du kannst nichts falsch machen – nur Nichtstun ist falsch!
– Keine Beatmung nötig, wenn du unsicher bist – Drücken reicht!
– Einfache Regeln retten Leben – bleib ruhig und handle!
Hier einige Tipps bei Schlangen Biss
Schritt-für-Schritt Anleitung: Sicheres Erkennen von giftigen und ungiftigen Schlangen
Das Wandern in der Natur bringt viele schöne Momente mit sich – aber manchmal auch unerwartete Begegnungen. Wenn du in der freien Natur unterwegs bist, solltest du wissen, wie du Schlangen richtig einschätzt, um Panik zu vermeiden und im Ernstfall richtig zu handeln. Keine Sorge: Mit diesen einfachen Schritten kannst du schnell und sicher zwischen gefährlichen und harmlosen Schlangen unterscheiden.
Lass uns gemeinsam lernen, wie du in wenigen Schritten einen klaren Blick behältst und dich sowie andere schützt!
1. Bewahre Ruhe und behalte Abstand
Wenn du eine Schlange entdeckst, bleib ruhig und beweg dich nicht panisch. Gib der Schlange genügend Raum, um sich zu entfernen.
Je ruhiger du bist, desto geringer ist die Gefahr, erschrecke die Schlange und provoziere kein Angriff.
2. Den Kopf genau betrachten
Schauen wir uns die Kopfform an:
Für giftige Schlangen ist der Kopf meistens dreieckig oder keilförmig, deutlich breiter als der Hals.
Bei ungiftigen Arten ist der Kopf meist rund oder oval und fließt sanft in den Körper über.
Hinweis: Manche ungiftige Schlangen können ihre Kopfform täuschend ähnlich aussehen, also vergiss nicht, vorsichtig zu bleiben.
3. Auf die Pupillen achten
Giftige Schlangen (wie die Kreuzotter) haben oft senkrechte, vertikale Pupillen.
Ungiftige Arten besitzen in der Regel runde Pupillen.
Diese Feinheiten können dir helfen, die Art zu erkennen, doch sollte die Beobachtung aus sicherer Entfernung erfolgen.
4. Das Muster und die Farbe beobachten
Viele giftige Schlangen, z.B. die Kreuzotter, besitzen charakteristische Zick-Zack-Muster auf dem Rücken.
Ungiftige Arten haben oft gleichmäßigere oder weniger auffällige Muster.
Die Farbpalette ist vielfältig, aber bei Unsicherheit solltest du dich weniger auf Farben verlassen und eher auf Form und Muster.
5. Den Umgang mit möglichen Bissen kennen
Wenn du doch gebissen wurdest, erkenne anhand der Symptome, ob es sich um eine giftige oder ungiftige Reaktion handelt:
Giftbiss: tiefe, schmerzhafte Einstiche, starke Schwellung, Verfärbungen, eventuell Übelkeit oder Schwindel.
Ungiftiger Biss: mehrere kleine Kratz- oder Rissspuren, meist weniger schmerzhaft.
Sofortmaßnahmen umfassen: Ruhe bewahren, die Stelle ruhig stellen und umgehend medizinische Hilfe rufen.
6. Im Ernstfall richtig handeln
Bleib ruhig und bewege dich nicht zu viel.
Halte die Bissstelle niedriger als dein Herz, um die Verbreitung des Giftes zu verzögern.
Entferne eng anliegende Kleidung oder Schmuck, um Schwellungen Raum zu geben.
Rufe sofort den Rettungsdienst und schildere, wie das Tier aussieht und wo genau du bist.
Wichtiger Tipp: Versuche nicht, das Gift herauszusaugen, die Wunde zu schneiden oder zu kühlen – diese Maßnahmen können mehr Schaden anrichten.
7. Vorsichtsmaßnahmen, um Begegnungen zu vermeiden
Bleib auf Wegen und schüttele kein Laub oder Unterholz unnötig auf. Trage langärmelige Kleidung und feste Schuhe, vor allem in felsigem Gelände. Vermeide es, in hohes Gras oder an Steilklippen zu laufen.
Sei aufmerksam und beobachte dein Umfeld, um keine Überraschung zu erleben.
8. Zusammenfassung: Dein Sicherheits-Check**
Abstand halten und Ruhe bewahren Kopf- und Pupillenform beachten Muster und Farben beobachten , heute kann man ein Foto mit dem Handy machen und das der Rettung zusenden.
Bei Biss: Ruhe bewahren, Stelle niedrig halten, sofort Hilfe holen
Nur so kannst du Gefahren rechtzeitig erkennen und angemessen reagieren.
Mach dich bereit, die Natur zu genießen – sicher und informiert! Und wenn du Fragen hast oder eigene Erfahrungen teilen möchtest, hinterlasse gerne einen Kommentar. Danke, dass du dich um dein Wissen kümmerst!
Thailand – Notfallnummern & Erste Hilfe bei Schlangenbiss
Wichtige Notfallnummern:
• Rettungsdienst / Ambulanz: 1669
• Polizei: 191
• Feuerwehr: 199
• Touristenpolizei (englischsprachig): 1155
• Thai Red Cross Snake Farm (Bangkok): 02-252-0161–4
Adresse: Queen Saovabha Memorial Institute, Bangkok
Webseite: www.saovabha.com
Erste Hilfe bei Schlangenbiss:
- Ruhe bewahren & Bewegung vermeiden
- Bissstelle ruhigstellen (nicht abbinden!)
- Keine Einschnitte oder Aussaugen!
- Sofort 1669 anrufen oder ins nächste Krankenhaus
- Falls möglich: Schlangenart merken oder fotografieren (nicht jagen)
Hinweis: Gegengift ist in großen Krankenhäusern verfügbar.
Informationsstellen in Städten:
• Öffentliche Krankenhäuser mit Notaufnahme (z. B. Banglamung Hospital in Pattaya)
• Private Kliniken (z. B. Bangkok Hospital Pattaya)
• Umweltämter oder Gesundheitszentren bieten lokale Beratung an.
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Zwei Schlaganfälle und mein Neuanfang unten kommt eine Ergänzung dazu vom 24.03.2025 “ Der Mini Schlaganfall.
Kapitel 1: Der erste Schlag
Es war ein ganz normaler Morgen – so schien es zumindest. Beruflich lief alles wie am Schnürchen, mein Terminkalender war voll, und ich war es gewohnt, stets unter Strom zu stehen. Doch an jenem Tag war etwas anders. Mein Kopf fühlte sich an, als wäre er in Watte gepackt. Jeder Gedanke schien sich durch zähen Nebel zu kämpfen.
Im Büro angekommen, begrüßte mich meine Sekretärin mit einem Lächeln. Als ich versuchte, mit ihr zu sprechen, kam nur ein unverständliches Stottern über meine Lippen. Sie sah mich verwirrt an und sagte:
„Chef, Sie sollten sich vielleicht noch ein wenig hinlegen. Sie sehen müde aus.“
Ich wusste aber, dass das kein gewöhnlicher Erschöpfungszustand war. Mein Inneres schrie: „Etwas stimmt hier nicht!“ Zum Glück rief ich meine damalige Freundin an. Sie erkannte sofort den Ernst der Lage und handelte schnell. Ihr Sohn kam, um mich ins Krankenhaus zu fahren – eine Entscheidung, die mir das Leben rettete.
Im Krankenhaus ging alles ganz schnell. Die Ärzte legten mich sofort an den Tropf und begannen mit der Behandlung. Zwei Tage später saß ich bereits mit einem Sprachtherapeuten zusammen. Einfache Worte zu formen, war plötzlich eine Herausforderung. Nach zwei Wochen wurde ich entlassen und begann meine Reha in einer spezialisierten Klinik. Ich glaubte, das Schlimmste hinter mir zu haben.
Doch die Zukunft hatte andere Pläne.
Kapitel 2: Der zweite Schlag
Zwei Jahre später war es wieder so weit – diesmal viel schlimmer. Es begann mit einem stechenden Schmerz, der mir durch den Kopf schoss. Ich wusste sofort: „Das ist es wieder!“


Im Krankenhaus bestätigte sich der Verdacht. Doch diesmal war die Diagnose erschütternd: Eine meiner Hauptschlagadern war zu 99 % verschlossen. Der Grund? Ein Medikament namens „Malloxan“, das ich regelmäßig eingenommen hatte. Damals enthielt es Aluminiumsulfat – eine Substanz, die sich still und heimlich in meinen Arterien abgelagert hatte.

Die Situation war lebensbedrohlich. Eine Notoperation wurde angesetzt. Ich erinnere mich noch an das Wort „Panzerpad“, das die Ärzte verwendeten. Es wurde eingesetzt, um die Blutzufuhr wiederherzustellen. Angst und Hoffnung lagen in diesem Moment so nah beieinander wie nie zuvor.
Nach der OP erfuhr ich, dass das Medikament, das ich so lange eingenommen hatte, später in „Maaloxan“ umbenannt wurde – mit einer neuen, „sicheren“ Rezeptur. Doch das half mir damals wenig. Der Schaden war bereits angerichtet. Eine Klage? Daran dachte ich natürlich. Aber was hätte es geändert? Zu diesem Zeitpunkt war der Zusammenhang zwischen dem Medikament und meiner Krankheit längst in Vergessenheit geraten.
Kapitel 3: Der Weg zurück
Zwei Schlaganfälle in wenigen Jahren – das war ein Schicksalsschlag, der mein Leben grundlegend veränderte. Ich musste meine Firmen aufgeben, meinen beruflichen Ehrgeiz zügeln und mich auf meine Genesung konzentrieren.
Die Rehabilitation war hart – viel härter, als ich erwartet hatte. Früher war ich derjenige, der andere anleitete und Entscheidungen traf. Jetzt war ich derjenige, der geführt werden musste. Übungen, Geduld, Misserfolge. Wieder und wieder. Aber ich wollte nicht aufgeben. Ich kämpfte.
Heute bin ich dankbar, diesen Kampf gewonnen zu haben. Ja, die Spuren sind geblieben. Gedächtnisstörungen begleiten mich bis heute, und manchmal komme ich mir vor, als hätte ich das Gedächtnis eines alten Mannes. Aber ich habe gelernt, darüber zu lachen. „Das liegt bestimmt am Alter“, sage ich mir mit einem Augenzwinkern.
Kapitel 4: Was bleibt?
Ich denke manchmal darüber nach, was hätte sein können. Hätte ich damals in den USA gelebt und das Medikament „Maloxan“ verklagt, wäre ich heute vielleicht Millionär. Aber was nützt es, in der Vergangenheit zu schwelgen?
Stattdessen bin ich dankbar. Dankbar für jeden neuen Tag, an dem ich aufwache. Dankbar für die zweite Chance, die mir das Leben gegeben hat. Es hat mir gezeigt, was wirklich wichtig ist: Gesundheit, Zeit mit den Menschen, die man liebt, und die Fähigkeit, jeden Augenblick bewusst zu erleben.
Kapitel 5: Wissen, das Leben rettet handelt richtig
Diese Erfahrung hat mir auch eines beigebracht: Ein Schlaganfall braucht keine Vorwarnung. Er kommt plötzlich und unerwartet. Aber es gibt Anzeichen, die jeder kennen sollte.
Hier sind die 4 einfachen Schritte, mit denen man einen Schlaganfall erkennen kann:
1️⃣ Lächeln lassen – Kann die Person normal lächeln, oder hängt eine Gesichtshälfte schlaff herunter?
2️⃣ Satz sprechen lassen – Kann die Person einen einfachen Satz wie „Heute ist ein schöner Tag“ fehlerfrei sprechen?
3️⃣ Arme heben lassen – Kann die Person beide Arme gleichzeitig anheben, oder hängt einer herab?
4️⃣ Zunge zeigen lassen – Ist die Zunge gekrümmt oder zeigt sie zur Seite?
Wenn auch nur eine dieser Aufgaben misslingt, ruf sofort den Notarzt. Jede Sekunde zählt!
Epilog: Mein neues Leben
Das Leben nach den Schlaganfällen ist nicht dasselbe. Ich bin nicht mehr derselbe. Aber ich habe gelernt, mit weniger zu leben – und doch mehr zu schätzen. Meine Geschichte ist keine Geschichte der Niederlage, sondern eine des Neuanfangs.
Ich habe gelernt, dass es nie zu spät ist, neu anzufangen. Es ist nie zu spät, Dinge zu akzeptieren, die man nicht ändern kann. Aber es ist auch nie zu spät, den Kampf aufzunehmen, wenn es darauf ankommt.
Vielleicht liest jemand diese Zeilen und erkennt die Symptome bei einem geliebten Menschen – oder bei sich selbst. Wenn das passiert, dann hat meine Geschichte mehr bewirkt, als ich je erhoffen konnte.
Jeder Tag ist ein Geschenk. Es kommt darauf an, ob wir das Band öffnen – oder es unbemerkt liegen lassen.
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Es gibt Ihn auch den Minischlaganfall den man kaum bemerkt, aber man kann was dagegen tun um sich zu schützen, wenn ma Ihn mal erlebt hat . Gefunden und ergänzt aus dem Fouus. am 24.03.2025
Er verursacht dieselben Symptome wie ein Schlaganfall, die aber nach 24 Stunden von allein wieder verschwinden: Der „Mini-Schlaganfall“ wirkt harmlos, doch er kann bleibende Schäden im Gehirn hinterlassen. Das unterstreicht eine neue Studie.
Sie heißt auch Mini-Schlaganfall oder kleiner Schlaganfall: die transitorische ischämische Attacke, kurz TIA. Die Symptome sind die gleichen wie die eines Schlaganfalls:
- Lähmungen
- Gangunsicherheit
- Sehstörungen
- Sprachstörungen
- Taubheitsgefühle
Allerdings verschwinden die Anzeichen nach spätestens 24 Stunden komplett. Das Risiko, nach einer TIA einen Schlaganfall zu bekommen, liegt allerdings bei durchschnittlich zehn Prozent. Der Patient ist vor allem in der ersten Woche nach dem Ereignis gefährdet.
Deshalb sollten Betroffene jedes der genannten Warnzeichen ernst nehmen und unbedingt einen Arzt kontaktieren, auch dann, wenn keine Beschwerden mehr da sind. Schlaganfälle sind mit 270.000 Fällen pro Jahr in Deutschland eine häufige Krankheit, bei einem Drittel aller Fälle ist eine TIA vorausgegangen.
Schlaganfall rechtzeitig vorbeugen
Wer rechtzeitig handelt, kann mit Medikamenten einem Schlaganfall vorbeugen. Dazu zählen:
- Blutdrucksenker
- Blutfettsenker
- Blutverdünner
Laut einer aktuellen Studie sollten TIA-Betroffene aber nicht nur einen drohenden Schlaganfall auf dem Schirm haben, sondern auch ein erhöhtes Risiko für eine Demenz. Die Studie aus den USA deutet darauf hin, dass ein „Mini-Schlaganfall“ mehr ist als ein möglicher Vorbote für einen Schlaganfall. Er könnte das Gehirn bereits in einem solchen Ausmaß schädigen, dass auch die Entwicklungeiner späteren Demenz begünstigt wird.
Hierzu kommentiert die Deutsche Gesellschaft für Neurologie ( DGN): „Womöglich stößt auch eine TIA – ähnlich wie ihr ,große Bruder‘ Hirninfarkt – eine Schädigungskaskade im Gehirn an, die in eine Demenz münden kann.“ Die DGN schätzt, dass hierzulande pro Jahr rund 95.000 Menschen einen „Mini-Schlaganfall“ erleiden. Auch wenn die Symptome innerhalb kürzester Zeit von allein wieder verschwinden, sollte Betroffenen klar sein, „dass eine TIA nicht ‚nichts‘ ist“, betont Peter Berlit, Generalsekretär der DGN.
Forscher untersuchen Hirnleistung von 16.000 Probanden
Die entsprechende Studie ist im Februar 2025 im Fachmagazin „Jama“ erschienen. Über einen Zeitraum von 14 Jahren hatten Wissenschaftler der University of Alabama at Birmingham die geistige Leistung mehr als 16.000 Probanden untersucht. Darunter
- 350 Menschen nach einem „Mini-Schlaganfall“ (TIA)
- 1000 Menschen nach einem Schlaganfall
- 15.000 gesunden Menschen
Alle Probanden führten mehrfach kognitive Tests durch, um ihre Hirnleistung zu messen. Es zeigte sich: Nach dem
Schlaganfall sank die Leistung deutlich ab, stärker als bei Menschen nach einem „Mini-Schlaganfall“ und bei gesunden Menschen. Ein Schlaganfall ging also unmittelbar mit einer schlechteren Hirnleistung einher, die TIA nicht.
Was aber überraschte, war die Entwicklung im Verlauf: Der jährliche Rückgang der Hirnleistung war in der TIA-Gruppe ebenso rasant wie in der Schlaganfallgruppe – und damit deutlich schneller als in der Kontrollgruppe aus gesunden Menschen. Das könnte bedeuten, dass auch eine TIA einen Prozess im Gehirn in Gang setzt, der langfristig die kognitive Leistung beeinträchtigt.
Zusammenhang zwischen Mini-Schlaganfall, Schlaganfall und Demenz
Zu einem ähnlichen Verdacht waren in der Vergangenheit bereits andere Forschungsteams gekommen. So hattenForscher aus den Niederlanden bereits 2016 herausgefunden, dass bei Menschen nach einem „Mini-Schlaganfall“ die Wahrscheinlichkeit für eine Demenz um acht bis 22 Prozent gestiegen war. Die Wahrscheinlichkeit für eine milde kognitive Einschränkung war um 29 bis 68 Prozent erhöht.
Bei einem Schlaganfall sind geistige Beeinträchtigungen ein bekanntes Phänomen. Rund 20 Prozent aller Schlaganfall-Patienten entwickeln im ersten Jahr nach der Erkrankung eine Demenz. Die Folgen einer TIA auf das Gehirn sind hingegen noch wenig erforscht.
Warnzeichen ernst nehmen
„Noch immer gehen zu viele Menschen nicht zum Arzt, wenn die neurologischen Beschwerden von selbst wieder nach ein paar Minuten verschwinden“, kritisiert Peter Berlit. Dies sei aber unbedingt nötig, um sowohl einen Schlaganfall zu verhindern als auch frühzeitig gezielt Maßnahmen einzuleiten, um die Hirnleistung so gut wie möglich zu erhalten.
Einem „Mini-Schlaganfall“ beugen Sie durch einen gesunden und aktiven Lebensstil, ein normales Körpergewicht und Nichtrauchen vor.