Strengere Vorschriften für App-basierte Fahrdienste in Thailand
Neue Regeln sollen Sicherheit und Verbraucherschutz verbessern
Noch keine spürbaren Änderungen bei Bolt – Übergangszeit läuft
Obwohl die neuen Vorschriften offiziell angekündigt wurden, sind bei Anbietern wie Bolt bislang noch keine sichtbaren Veränderungen erkennbar. Die App informiert ihre Nutzer derzeit nicht umfassend über die kommenden Änderungen. Es ist jedoch zu erwarten, dass die Umsetzung in den nächsten Wochen konkret wird – eine Übergangsphase ist vorgesehen. ( 90 Tage Frist )
Was ändert sich für Fahrer?
Ab sofort gelten für Anbieter wie Grab, Bolt und ähnliche Plattformen strengere Auflagen. Fahrer müssen:
- Ihre Fahrzeuge offiziell als öffentliche Verkehrsmittel registrieren lassen.
- Einen speziellen Führerschein für den öffentlichen Personenverkehr besitzen.
- Sich täglich per Gesichtserkennung anmelden.
- GPS-Daten in Echtzeit übermitteln.
- Ihren Fahrerzugang nicht an Dritte weitergeben.
Diese Regelungen sollen sowohl die Sicherheit im Straßenverkehr als auch den Verbraucherschutz stärken.
Was ändert sich für Fahrgäste?
Auch für Fahrgäste gibt es neue Anforderungen:
- Eine einmalige Verifizierung vor der ersten Nutzung wird Pflicht.
- Vor jeder Fahrt müssen Kosten, Fahrzeugtyp und Fahrerinformationen transparent angezeigt werden.
- Beschwerden können künftig direkt über die App eingereicht werden.
Pflichten für Plattformbetreiber
Plattformbetreiber müssen künftig:
- Jährliche Berichte beim Department of Land Transport einreichen.
- Sich an gesetzlich festgelegte Tarife halten.
- Komplette Reisedaten erfassen (inkl. Name des Fahrers, Kennzeichen, Preis, Strecke).
- Notfallfunktionen in der App integrieren.
- Eine 24/7 erreichbare Hotline für Zwischenfälle bereitstellen.
Hintergrund und rechtlicher Rahmen
Die Regelungen basieren auf dem königlichen Dekret über digitale Plattformdienste von 2022. Die neue Einstufung als „digitale Plattformgeschäfte mit besonderen Merkmalen“ wurde von der Electronic Transactions Commission beschlossen und am 4. Juli 2025 in der Royal Gazette veröffentlicht. Sie treten 90 Tage nach Veröffentlichung offiziell in Kraft.
Die Electronic Transactions Development Agency (ETDA) begleitet die Umsetzung und stellt sicher, dass Plattformanbieter den gesetzlichen Rahmen einhalten – insbesondere bei Diensten mit öffentlichem Einfluss.
Ein Schritt hin zu mehr Kontrolle und Sicherheit
Diese neuen Vorschriften sind Teil einer größeren Strategie der thailändischen Regierung. Ziel ist es, digitale Mobilitätsdienste sicherer, transparenter und verbraucherfreundlicher zu gestalten – sowohl für Einheimische als auch für Touristen. für mich sieht das allerdings auch so aus, das sich die Kosten erhöhen und wir dann höhere Preise in kauf nehmen müssen?. Mal schauen wie das abgeht. Bin gespannt. Einige Klapperkisten werden bestimmt dann auch nicht mehr von Bolt zugelassen und vorher aussortiert. Der Fahrzeugtausch während der Anforderung, wenn sind ein Fahrzeug im Anflug befindet, wird dann bestimmt auch ausgeschlossen. Bin gespannt. Euer Helmut